„Glückssuche in der Donaubastion“
Ein Performance Projekt für Kinder ab 6 Jahren.
Das „Theater Mücke“ in der Oberen Donaubastion Ulm ist bekannt für Theaterprojekte für Kinder ab 3 Jahren. Doch in den Pfingstferien 2020 wollen wir Neues wagen, Performance Kunst mit Kindern ab 6 Jahren. Unser Motto: Neugierig sein, experimentieren, suchen und finden !
Wann?
Dienstag 02.06 – Freitag 05.06 , 9.30 Uhr – 12.30 Uhr
Präsentation am Freitag, 05.06 um 17.00 Uhr
Info-Treffen vorab für Eltern und Kinder am 29.05.2020, 16.00 Uhr
Kosten: 30 € Materialkosten
Für Kinder von 6-10 Jahre
Lust mal was Neues auszuprobieren? Dann melde Dich an für die Performance Projektwoche in der Donaubastion Ulm .
Die Theaterpädagoginnen Silvie Beiermann und Claudia Lemke freuen sich auf dich.
Neben der Spielfreude steht insbesondere die Suche nach dem Glück im Vordergrund. Was passiert hier? Du entwickelst eigene Ideen, erlebst dich intensiv in der Donaubastion und mit anderen Kindern. Unsere Präsentation, wird ein künstlerisches Ereignis, das wir mit den Zuschauern am Ende der Projektwoche erleben werden.
Anmeldung bis zum 15.05.2020
unter: claudia@theater-muecke.de
weitere Infos unter www.theater-muecke.de
Zum Konzept und Inhalt :
Inspiriert von unserer Qualifizierungs-Fortbildung „Performative Verfahren in der Kulturvermittlung“ (Akademie für Kulturbildung des Bundes und des Landes NRW) haben wir, die systemisch arbeitenden Theaterpädagoginnen Claudia Lemke (Theater Mücke) und Silvie Beiermann (Theatermacher Hall) uns zusammen gefunden, um in Ulm 2020 performative Wege zu gehen.
Wir bieten ein Ferienprojekt an und performen mit 10-12 Kindern ab 6 Jahren in der Oberen Donaubastion Ulm mit dem Thema „Glückssuche in der Donaubastion“. Die Ergebnisse dieses Projektes und die damit verbundenen Erfahrungen werden für alle Zuschauer*innen spannend und herausfordernd zugleich sein.
Performance Kunst ist ein Ereignis, das Denkprozesse in Gang setzt. Nicht nur bei den aktiven Künstlern*innen / Kindern sondern auch bei den Zuschauenden. Wir sind der Meinung, Kunst darf heute nicht mehr für sich allein stehen. Kunst ist auch die Kommunikation mit einem Ort (Donaubastion) – dort wirkt Material und dessen User*innen. Der performativen Kunst gelingt es, dass sich alle Beteiligte (Kinder, Vermittlerinnen, Eltern und Zuschauende) mit ihrer eigenen Biografie und mit gesellschaftlichen Bezügen auseinandersetzen. Die Methoden und die Didaktik von performativen Vermittlungsansätzen bringen einen künstlerischen Prozess in Gang, der sicher auch auf die Zuschauenden überspringt.
Kinder sind von Natur aus im Moment. Sie erleben Material und Räume mit allen Sinnen und haben im Umgang damit viel zu bieten. Für die Möglichkeit, dieses Erleben in der Ferienwoche groß zu machen und die Kinder zu „beleuchten“, dafür steht dieses Angebot.
Wie sich der eigene künstlerische Prozess beim Kind gestalten kann und was zu einer angstfreien, neugierigen Herangehensweise verhilft, das vermitteln wir als die begleitenden Performance-Vermittlerinnen durch Impulse und anhand kunstpraktischer Aufgaben vor Ort.
Am Ende der Woche steht das Ereignis – kein Theaterstück – sondern eine öffentliche Performance. Die kleinen Performer*innen und die Zuschauenden begegnen sich. Wo die Glückssuche hinführt und welche Arbeiten präsentiert werden ist ganz und gar von den Performer*innen abhängig. Sicher ist aber, dass durch die Kopräsens der Zuschauenden eine Performance entsteht.
Wie sieht das Praktisch aus?
Die Donaubastion Ulm wird zunächst geschichtlich und aktuell erforscht:
Wo sind wir, was war hier, was gibt es hier für mich zu entdecken? Formen und Wirkungen verschiedener Räume, langer Flure und Nischen stehen uns zur Verfügung. Wir erobern die Donaubastion spielerisch.
Im nächsten Schritt vergrößern wir das Erleben.
Der Rahmen einer Performance am Ort (Side specific) wird nach den Grundlagen der 4 R´s nach Gob Squad vermittelt: Reality, Rhythm, Risk und Rules formen als „Handwerkszeug“ unser Vorhaben. Die Kinder werden angeleitet, an einem für sie entdeckten Ort ins Erleben zu kommen und den performativen Prozess zu spüren. Dabei wirkt ihre Gruppe immer durch das Zuschauen mit.
Das Experimentieren und Handeln steht im Vordergrund.
Als Werkstoff und zur Ergänzung kreativer Ideen stehen neutrale Papiermaterialien zur Verfügung – allerdings nicht für Malprozesse sondern immer für den Ausdruck im Augenblick. In Bezug zum Körper, zum Handeln und zum Raum. Im Spielen sein.
Entwürfe ihres Handelns (Performance-Pläne) regen zur bewussten Wahrnehmung an und festigen das Vorhaben. Ein kreativer Prozess beginnt; ein Forschungslabor entsteht und temporäre Bilder werden komponiert.
Was war – was ist?
Immer sammeln wir alle „schönen Momente“ und die künstlerischen Ereignisse in Feedbackrunden. Schließlich setzen sich die Kinder mit einem Lebensthema auseinander: Das Glück. Was brauchen Kinder um glücklich zu sein? – Was macht Kinder unglücklich? Die künstlerische Auseinandersetzung mit einem möglichen glücklichen Ort beginnt und ganz viel Zeit und Raum, um diesen Schritt zu gehen.
Wir lassen euch teilnehmen!
Am vierten Tag wird der Öffentlichkeit das präsentiert, was die Kinder entwickelt haben; Immer in Absprache mit den Perfomer*innen, denn hier geht es um viel: Kinder, die bereit sind, ihren Eltern und anderen Zuschauenden einen für sie glücklichen Ort vorzustellen, ja erleben zu lassen, sind mutige Kinder. Sie zeigen sich in ihrem Moment des Glückes. Das macht glücklich.
Wir freuen uns auf dieses Projekt, das sicher wegbereitend für Performance mit Kindern in Ulm sein wird.
Claudia Lemke
Silvie Beiermann
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